Mittwoch, 23. April 2008

Abgelaufen...


So wie meine Schuhe ist nun auch die Zeit hier in Amerika abgelaufen. Ich bin nun in Mexico City, der zweitgrössten Stadt der Welt und warte nur noch 10 h bis der Flug geht. Morgen früh geht der Flieger von D.F. und fliegt mich am 25.04. in Alemania wieder ein. Die Realität wird auch nicht zu kurz kommen in der nächsten Zeit, da ich an einer Diplomarbeit rumbasteln werde. Hijo de puta, es war der Wahnsinn. Also ihr Banausen, ich freu mich auf euch.

America I`ll be back as fast as posible!

Dienstag, 15. April 2008

Guadalajara















Die zweitgrösste Stadt scheint, laut allen Mexikanern, die ich bis jetzt getroffen hatte wohl die schönste von allen Städten Mexikos zu sein. Ich sehe das ziemlich genauso. Die Städte in Lateinamerika sind genauso aufgebaut wie die meisten in Spanien, d.h. im Schachbrettmuster. Um einen grossen Hauptplatz, an dem sich normalerweise die grösste Kirche der Stadt, meistens das Regierungsgebäude oder auch ein Palast befindet flieht die Stadt in Quadraten in alle Richtungen. In Guadalajara ist das historische Zentrum nicht nur ein Block sondern erstreckt sich über mehrere quadras. Der eigentliche Grund warum ich aber hierhergefahren bin war Vanessa.



Seit Freitag bin ich nun hier und bleibe auch bis kurz vor Schluss meiner kleinen Reise hier. An einem der letzen Tage war ich mit ihr in Tequila, dem Ort, der wohl jedem bekannt sein sollte. Hier gabs auch das gleichnamige Getränk in verschiedensten Formen zu probieren. Einzig und allein Tequila aus dem Bundesstaat Jalisco darf sich dann auch Tequila nennen. Der Rest ist wohl kein echter Tequila. Ich hab natürlich mir auch schon den ersten Vorrat angelegt und werde so viel wie möglich davon nach Hause schleppen. Mal schauen was der amerikanische Zoll dazu sagt und ich bin auch gespannt, wie er auf meine cubanischen Zigarren reagiert.

Samstag, 5. April 2008

Surferparadies-Puerto Escondido

Seit 3 Tagen bin ich in Puerto Escondido. Hier gibt es wohl mit einen der besten Surfspots der Welt, da hier eine Roehrenwellen nach der anderen an den Strand rollt, die sich dann entweder nach links oder rechts brechen. Die rote Fahnen (Dangerous), die am Strand wehen machen mit den vielen Loehern den Eindruck, dass sie wohl aeusserst selten abgenommen werden. Die Wellen sind einfach so riesig, dass es unwahrscheinlich schwer ist ueberhaupt auf das Board zu kommen und dann auch oben zu bleiben. Meistens sehe ich aber mehr das Brett von unten als von oben...Dicke Burritos,leckere Enchiladas und ein paar mexikanische Bier machen den Tag am Abend dann rund. Notiz an mich: In Puebla endlich meinen ersten Tequila in Mexiko trinken!

Samstag, 29. März 2008

Mexico-San Cristobal












Àndale, ya estoy en Mexicooooooooo.

Freitag, 28. März 2008

Semana Santa

Die Hauptstadt hab ich am nächsten Tag ohne mit der Wimper zu zucken und ohne Stadtbesichtigung wieder verlassen. Als ich in Nicaragua ankam gab mir jemand den Tipp für die Semana Santa nach Antigua(Ostern)zu fahren und so folgte ich dem Ratschlag. Die Stadt machte dann einen richtig touristischen Eindruck, besass aber denoch einen gewissen Scharm. Weltweit nimmt Antigua einen wichtigen Platz ein, was die Osterprozessionen angeht. Die ganze Woche fanden hier Prozessionen statt, die letztendlich am Freitag ihren Höhepunkt fanden und Sonntag mit der Auferstehung Jesus ihr Ende nahmen. Riesige Pasos, auf denen die letzten Tage Jesus dargestellt sind wurden von mehr als 60 Menschen durch die Stadt getragen. Das ganze Spektakel nahm die ganze Stadt in seinen Bahn, da es ueberall nach Weihrauch roch und man zu fast zu jeder Tageszeit die traurige Blassmusik hören konnte, die die Kapellen hinter den Ümzugen spielten. Wie es immer so ist, trifft man seine Leute mit denen man auf seine Weise prozessieren kann. Diesmal war ein trinkfester Schwede und Deutscher meine Begleitung für die Woche in Antigua. Nach 5 Tagen unter Alkoholdauerprozessionen entschieden wir drei uns am Lago Atitlan etwas weniger zu trinken (...)




In Quetzaltenango traf ich nun wieder allein reisend Alena aus Deutschland, mit der ich eine Zweitagestour auf den höchsten Vulkan Zentralamerikas machte. Die Nacht auf 4000m war wahnsinnig kalt und der Weg war nicht ohne aber das Lagerfeuer, die fantastische Sicht auf die Sterne und der Ausblick aus über 4425m am naechsten Morgen entschädigte uns. Heute bekomme ich den letzten Stempel auf meiner kleinen Reise in den Pass gedrueckt und ich freue mich jetzt schon riesig auf Quesadillas, Tacos und Burritos und alles mexikanische...

Dienstag, 18. März 2008

Guate

Manchmal geht man, weil man auf der Suche nach etwas ist. Seit 8 Monaten bin ich jetzt in Lateinamerika und ich weiss immer noch nicht genau was es ist, wonach ich suche. Mit der Zeit aber verschwindet immer mehr die Vorstellung davon, dass man auf der Suche ist. Ich weiss nicht mehr genau wo oder wann die eigentliche Reise fuer mich richtig angefangen hatte. Mit dem Gefuehl von fehlender Routine (ja, Reisen kann auch Routine sein), im Einklang mit sich selbst und mit offenen Augen dem Flow zu folgen, der einen irgendwann wie von selbst mitnimmt, wird Reisen immer mehr zu einer Sucht. Egal wie langweilig mal eine Stadt war oder wie uninteressant andere Traveller, der Bus, der einen zur naechsten faehrt wartet schon und mit ihm das Gefuehl wieder aufzubrechen, neues zu entdecken und niemals stillstehen zu muessen. Mit Musik im Ohr, nicht zu wissen was kommt und alle Zeit der Welt zum Nachdenken zu haben faehrt man durch Tag und Nacht. Das Atmen faellt wohl einfacher.

Nicaragua war wieder die Ueberraschung in Zentralamerika und die Zeit, die ich noch in León und Granada verbrachte war wunderbar. Da jetzt Ostern beginnt ist ganz Lateinamerika auf Reisen und einen direkten Bus fuer diese Zeit aufzutreiben ist fast unmoeglich und so kaempfte ich mich gestern in den verschiedensten Microbussen durch Nicaragua, Honduras, El Salvador um frueh 2 Uhr in Guatamala City anzukommen. Mit einem knapp 60 jaehrigen Kanadier suchten ich mir noch was zu essen. Meistens sind die Bussstationen nicht grad in den besten Viertel angesiedelt und so war das Essen eher erbaermlich. Die Kneippenschlaegerei, die es wegen einer Prostituierten dann noch gab hat uns kurzzeitig gut unterhalten, aber es wurden dann doch etwas zu heiss und wir mussten den Gourmettempel frueher verlassen.

Freitag, 14. März 2008

Nicaragua - Granada

Der erste Ort in Nicaragua, den ich irgendwie planlos (seit ich hier in Centralamerica bin, hab ich mich mehr nach Empfehlungen gerichtet, als nach meinem Reiseführer) anlief war Isla de Ometepe. Die Insel besteht aus zwei Vulkanen, die im grössten See Zentralamerikas liegen. Es gibt auf der Insel wenig Tourismus und die Menschen die hier wohnen, sind grösstenteils Bananen-, Reis-, Früchteanbauer oder Fischer. Alle haben ein Fahrrad und nur wenige ein Auto und so macht das Leben dort einen sehr gemütlichen Eindruck. Gleich am 2ten Tag gabs eine "Wanderung" zum Vulkankrater (1610 m) und so wurden zwei Schweizerinnen, ein Israeli und ich von unserem Guide Silvio in einem Teufelstempo den Vulkan hochgetrieben. Es war wohl das härteste, was ich seit langem gemacht hatte. Silvio hingegen war 55 Jahre alt, rauchte eine nach der anderen, erzählte ständig irgendwelche Witze und hatte nie ne Schweissperle auf der Stirn. 1000 Höhenmeter in 5h und dann wieder 4h nach unten. Am nächsten Tag war nicht mehr drin, als mit dem Fahrrad zum Strand zu fahren, ein paar Bierchen mit ein paar Einheimischen zu trinken und dann wars das auch schon wieder.

Heute fuhr ich mit der Fähre nach Riva zurück und nahm den Bus nach Granada. Alle sassen schon im Bus bzw. standen (die Busse sind grundsätslich um das Doppelte überbelegt) und warteten darauf, dass die Möhre sich endlich in Bewegung setzt. Da stieg, wie es üblich in Lateinamerika ist, der ein oder andere Irgendwasverkäufer in den Bus und offerierte brüllend durch den Bus gehend seine Waren. Wir warteten mehr als eine 1/2h und ich hab dann aus Langerweile angefangen zu zählen. Getrocknete Bananen, Erdnüsse, Eis, religiöser Schmuck, Popkorn, Kaugummis, Früchte, Lotterieschein, Klopapier, Gebäck, Getränke, Taschenlampen, Musik- und Video CD`s, Uhren, ganze Mittagsgerichte, Zeitungen und weiss der Henker was noch alles. Es waren über 54 !!! Und auch als man kaum noch stehen konnte, bestand für den Hungrigen immernoch die Möglichkeit, dass ein Bauchlandenverkäufer sich seinen Weg durch den rappelvollen Bus schlägt und ihm ein leckeres Hünchen serviert. Das is Service, was!

Montag, 10. März 2008

Spanglish

Juego chistoso. Los Ticos (como se llama la gente de Costa Rica) jugan con mucho gusto con los gringos. Desde estoy aca la gente no quiere hablar conmigo en español. Yo pregunto alguien algo en castellano pero a mi responden siempre en ingles (casi cada campesino habla ingles, es ingreìble y loable). Supongo que mi español no es tan mal pero es casi imposible en los areas turisticas habla con los Ticos en español (Jajajajaja). Hoy me voy a Nicaragua.

Seit ich hier in Costa Rica bin, fällt es schon teilweise etwas schwer mit allen Spanisch zu sprechen. In den vielen touristischen Gebieten kommt man schon gar nicht drumherum mit den Ticos (so nennen sich die Costaricaner selbst) Englisch zu sprechen. Ich glaub, mein Spanisch ist nicht sooo schlecht, aber trotzdem sprechen sie mit mir Englisch. Meist bleiben beide Parteien hart und so kommt es nicht selten vor, dass ich in Spanisch etwas frage und sie mir in Englisch antworten. Als ich im Bus von Montezuma nach Playa del Coco sass, durfte ich dieses Spiel über eine 1h spielen.
Heute verlasse ich Costa Rica um in ein paar Stunden in Nicaragua anzukommen.
Juhu endlich wieder mehr für mein Geld. Costa Rica is scheisse teuer und so konnte ich in Playa del Coco für die günstigste Unterkunft 30$ hinplättern.

Freitag, 7. März 2008

Centralamerica Costa Rica

Despues del mi querida sudamerica especialmente de Colombia ya estoy en Costa Rica. Mi primera estacion fue La Fortuna en el norte del pais donde hay un vulcano muy activo. Creo que es el vulcano tercer activo del mundo. Yo camine en este dia mas de 25kms para sacar muy buenas fotos. Lamentablemente no hubo una interruption pero se pudo ver por la noche piedras rojas que bajaron del vulcano. Ahorita estoy en Montefuma (asi se dice la gente de aca a este lugar) o Montezuma en la costa pacifica. Aqui hay muchisimos extranjeros especialmente de estadosunidos y a mi parece que Costa Rica es mucha mas turistica que Colombia o Ecudor. Pero la naturaleza es tambien ingreible y la gente amable.

La Fortuna war meine erste Station in Costa Rica. Hier steht ein Vulkan, der jeden Tag Lava und Gestein in die Umgebung feuert. Bei meinem Tagesausflug um den Vulkan herum, lief ich mir die Socken durch, um eine gute Sicht zu bekommen. Im naheliegenden Urwald traf ich dann auch nen Parkranger. Hier die Urwaldunterhaltung:

Ich: Hola como estas? (Wie gehts?)
Er: Pura vida (heisst soviel wie cool)
Ich: Ich suche was zum essen, ich pfeife schon aus dem letzten Loch
Er: Naja noch ne Stunde durch den Wald und an der Bruecke rechts und nochmal ne 1/2 h
Ich: Mierda is ganz schoen weit
Ciao. Gracias
Nach ein paar Schritten rief er mir noch was hinterher
Er: Wo kommst du eigentlich her?
Ich: Alemania
Er: Sarkozy (und wartet auf meine Reaktion)
Ich: Haeh
Jetzt merkt er, dass er sich wohl im Land geirrt hatte und beginnt zu ueberlegen, wer das fuer Deutschland nochmal war.
Ah ja richtig
Er: Ah, Hitler (und freut sich, dass ihm doch noch schnell etwas eingefallen ist)

Als Aleman braucht man manchmal schon dicke Lippen, auf die man sich beissen kann. Diskussionen ueber die deutsche Geschichte musste ich schon mit unzaehligen Taxifahreren in Argentinien und auch mit denen im restlichen Suedamerika fuehren und etwas Aufklaerungsarbeit leisten. Meist waren sie doch erstaunt was fuer eine Politik in Deutschland heute gemacht wird.
Montefuma (wie es die Einheimischen nennen) aeh Montezuma ist grad die Stadt meiner Wahl. Pazikkueste, Palmen, Straende und blaues Meer und ne Menge Touris.

Samstag, 1. März 2008

Ohh baby del sur i`ll miss u so much

Durchgeknallt, bunt, aufdringlich, frech, liebenswert, laut, anders, sexy,einzigartig, aufregend, teuflich, fesselnd,ECHT, beispiellos, lachend, anmutig, stinkend, freizügig, anmassend, freundlich, ambivalent, verführerich, berauschend, klebrig, heiss, tanzend, spannend und ohne jegliche Konkurenz...wäre Südamerika eine Frau oder eine Droge würde ich wohl nicht die Hände von ihr lassen können.
Es ist so unbeschreiblich, wie schnell man hier festkleben kann, ohne sich wehren zu können überwältigt einen diese Vielfalt der Länder, die Herzlichkeit der Menschen und die immer in der Luft liegende Prise der Unberechenbarkeit. Dieser Kontinent ist so unwiderstehlich und macht einfach nur glücklich. All die herlichen Menschen, besonders in Kolumbien werde ich so vermissen. Heute ist mein letzter Abend in Suramerica. Morgen geht der Flieger nach Costa Rica, um den Rest von Lateinamerika zu erkunden. Ohh baby del sur i`ll miss u so much. Ach ja, noch was für die Argentinier, die glauben sie haben die schönsten Frauen, völliger Irrglaub. Kolumbien hat wohl die schönsten, lustigsten und offensten von ganz Südamerika ;-) aber ich würde Argentinien eine Koexistenz zugestehen.


Ver mapa más grande
Die letzten 1 1/2 Wochen gehören schon jetzt zu meinen Favoriten meiner Reise. Santa Marta, Taganga und der atemberaubende Park Tayrona waren Programm.
Santa Marta gilt als absoluter Touristenort für Kolumbianer und so gibts tonnenweise Möglichkeiten sich die Nächte hier um die Ohren zu schlagen. Nach wie immer zu viel Alkohol und Kippen war ich froh nach 4 Tagen Sta Marta in den Park zu fahren und nur bei einer 1/4 Flasche Rum den Tag ausklingen zu lassen.


Wer den Film The Beach gesehen hat kann sich vorstellen wie`s in Tayrona aussieht und will wahrscheinlich auch gleich ein Haus dort bauen. Der Urwald liegt fast direkt am Strand, es gibt keine Autos, keine Strassen, nur ein paar Touris, die wie wir (den Schwizer Pibe Philipp hab ich an der Küste wiedergetroffen und schon war`s wieder Liebe und wir hingen dann auch gemeinsam im Park ab), in hamacas (Hängematten) schliefen, den ganzen Tag an den Stränden abhingen oder im Urwald auf der Suche waren nach verlassenen Indiodörfern. Nicht nur die Strände dort sind der Wahnsinn sondern auch die süssen und knackigen Südfrüchte, die man fast überall bewundern kann. Nach drei Nächten ging mir aber das Geld aus und ich fuhr zurück in die Zivilisation. Nach ner Nacht in Taganga, einem Fischer-Hippiedorf und nem süssem Abschiedsschmerz ;-) gings nach Cartagena, um das Wochende einzuläuten. Und wie immer zu viel von allem. Schwankend und völlig wo anders ging ich heute früh ins Bett.
Am Mittag fuhr ich noch mit einem im Turm `ne wirkliche Einzigartikeit besichten. Der volcano del lodo (Schlammvulkan) lädt zum schwimmen nicht gerade ein. Ein kleiner Berg, der in der Mitte Unmengen an Schlamm besitzt, hat seinen Ursprung in einem richtigen Vulkan. Wie die Moormonster und zum Kindererschrecken sahen wir aus, als wir wieder dem dunklen blubbernden Loch entstiegen und uns auf den Weg machten uns in der Lagune den Schlamm abzuwaschen.

Ein Paar aus Bogotà, die als Bodyguards für den kolumbianischen Präsidenten arbeiten nahmen mich mit zurück nach Cartagena.

Donnerstag, 21. Februar 2008

Santa Marta - not in time

La Costa de Colombia...Heute bin ich im Norden Kolumbiens angekommen. Eigentlich wollte ich aber schon seit 1 Woche in Costa Rica sein aber manchmal kommt es eben doch anders und das ist auch gut so. Das schönste am Reisen ist, wenn man loslässt und die Dinge laufen lässt und schaut was passiert. Vor knapp zwei Wochen traf ich Philipp aus der Schweiz in Bogotà und aus den drei dort eingeplanten Tagen wurden neun.

Bogotà (2600m) war nun die letzte, der drei höchstgelegensten Hauptstädte Südamerikas die ich besuchte. Die Stadt hat so einiges zu bieten, wie den superschnelle TransMilenio (Stadtbus), das wichtigste Goldmusseum der Welt, nen Haufen Theater, Parks und die supergute Infrastruktur aber die eigentliche Attraktion sind die Menschen und so fiel es uns nicht schwer kleben zu bleiben.

In unserem Hostel trafen wir Tatiana und Laura aus Bogotà, die grad Plakate für ne Party klebten. Wir waren grad am Ausgehen und so überlegten sie nicht lange und zeigten uns wo der Bär in der Hauptstadt steppt. Da der Schwizer (Grüsse an dich Philipp du alte Kacke) der Salsaexperte war und die Mädels den Rhythmus hier alle kostenlos in die Wiege gelegt bekommen, bekam ich an diesem Abend meine erste Lektion im Salsa. Noch die ein oder andere Nacht gingen wir mit den Kolumbianerinnen Salsa tanzen und Ron Viejo de Caldos floss in Strömen. Die Zeit in Bogotà, wird wohl als die flüssigste und tänzerischste eingehen.

Nach ein paar Tagen mit dem Schweizer ging ich aber wirklich mal in die Luft. Die ganze Zeit hab ich mit ihm in Bogotà nur getrunken und gefeiert. Das kann ja auf Dauer nicht gesund sein! Und in Sopò (Bogotà) hab ich ihm dann zugeschaut, wie er endlich vom Berg sprang... Kurze Zeit später überkam es mich auch und ich sprang ihm hinterher und wie durch ein Wunder überlebten wir ;-) Etwas ausserhalb von Bogo kann man für 25 Euronen den vorgetäuschten Selbstmord buchen und das musste man uns nicht zwei Mal sagen und wir beeindruckten alle uns zuschauenden Kühe mit unseren ersten Paraglyding-Tandemsprüngen.

Natürlich ist nicht immer alles eitelsonnenschein und so wurden auch aus unserem Hostel zwei Reisende auf der Strasse ausgeraubt. Einer war ein ziemlich betrunkener Norweger, der uns in die Zone Rosa folgen wollte und sich dabei in zu dunklen Gassen verlor und von hinten zu Boden geschlagen wurde und das Mädchen lief auch zu spät allein durch La Candelaria (unser Hostelviertel) und wurde mit einem Messer verletzt und ausgeraubt. Sie waren aber wohl zu fahrlässig...

Trotzdem... die Stadt sieht mich wohl aber nicht zum letzten Mal :-)

Mittler Weile ist wohl abzusehen, dass ich in Kolumbien etwas länger bleibe und den Flug nach Costa Rica am Sonntag nicht nehme. Mein witziges Reisebüro meinte, dass ich die Tickets zurück nach Bogotà schicken muss um sie zu ändern. Gesagt getan, aber ich bin ja mal gespannt, ob ich die jemals wiedersehe.

Montag, 4. Februar 2008

Popayán - Kolumbien

Der Dschungel hat mich wieder ausgespieen und ich bin gestern in Popayán angekommen. Fast hätte ich an der Grenze zu Kolumbien vergessen mir einen Ausreisestempel aus Ecuador und einen Einreisestempel in Kolumbien geben zu lassen. Mit dem Taxibus fuhr ich zur Grenze und hätte auch ohne lästige Grenzkontolle durchfahren können(!?!) zum Glück hab ich beim Taxista (Taxifahrer) nochmal nachgefragt und konnte so wahrscheinlich riesige Probleme mit der kolumbianischen Polizei vermeiden. Die Stadt Popayán ist wunderschön. Alle Häuser sind weiss, es gibt wie immer in Südamerika Unmengen an Kirchen und die Menschen machen einen wirklichen entspannten Eindruck. Gerade jetzt gibt es eine Demonstration gegen die FARC (linke Guerilla)in der Stadt. Alle sind weiss angezogen, tragen die kolumbianische Flagge und skandieren Liberdad, Liberdad y no mas secuestros (Freiheit, Freiheit und keine Entführungen mehr). Viva Colombia

Es gibt übrigens ab jetzt ab und an immer mal wieder Bilder von der Reise mit Sascha weiter unten.

Welcome to the jungle

Die Musik wird besser! Der Cumbia (Folklore) zog sich, wie die Musik selbst schleppend von Argentinien über Bolivien bis nach Peru. Aber mit der Einreise nach Ecuador hat sich die Musik deutlich verbessert. Salsa!! Überall kann man diese lebendige lebensfrohe Musik hören und leider auch in den Nachtbussen. Lago Agrio machte am Morgen keinen wirklich guten Eindruck auf mich. Keine richtig schöne Stadt und nicht wirklich was los. Keine Stunde nach meiner Ankunft musste ich auch erfahren, dass meine Tour ins Wasser fällt. In einem Cafe traf ich Meret aus der Schweiz und Martin und Elin aus Schweden, die ebenfalls in den Jungle wollten. Kurze Zeit später hatte ich auch ne Tour und war mit ihnen auf dem Weg ins Grüne. Nach drei Stunden im Jeep und zwei Stunden im Einbaummotorboot durch den Dschungel kamen wir in unserem Dschungelcamp im Reservat Cuyabeno an.
Das erste Tier was wir sahen, war ein kleiner drei Monate junger (wirklich schmussebedürftiger) Affe, der dort ohne seine Eltern aufwächst.

In den kommenden 5 Tagen sollte es einige Dschungelmärsche bei Tag und bei Nacht, sowie Tier- und Vogelbeobachtungen geben. Die erste Nacht im Dschungel war wirklich ne Herausforderung. Die Gräuche werden mit der Dämmerung immer intensiver und die Wahrnehmung verschärft sich. Man hat den Eindruck, dass sich um das Camp herum tausende kleine Krabbeltierchen aufmachen um unsere Holzhütten zu erobern. Ich teilte mir mit Meret ein Zimmer in unserer Hütte und so bekam ich auch in der ersten Nacht ihre Schreie mit, mit denen sie mich aus dem Schlaf und sich aus ihrem Insektenalptraum riss (in der zweiten Nacht hatte es dann mich erwischt). Unser Guide Heido war wirklich ein Fachmann was Medizinpflanzen und Tiere im Unterholz aufspüren anging. Selbst im Dickicht oder hunderte Meter entfernt spürte er für uns Tiere auf (die wir aufgrund unseres fehlenden Dschungelblickes manchmal nicht zu Gesicht bekamen).
So z.B. sahen (und hörten) wir wirkliche Attraktionen, wie die marschierenden Ameisen, die sich bei Gefahr an der Innenseite ihres Nestes reiben und so einen Klang, wie von marchierenden Soldaten erzeugen, oder wir sahen den Malariebaum, aus desen Rinde man sich einen Tee kocht uns so die Malaria am nächsten Tag los ist (und ich hab 40$ für meine Malariapillen hier hingeplättert) oder wir assen Ameisen, die nach Zitrone schmeckten und, und, und. In unserem Camp am Fluss ging es wirklich ruhig zu, da nur 8 Leute dort schliefen. Fast jeder Tag begann mit einem Ausflug im Einbaum durch die unzähligen Flussläufe des Amazonasbeckens, um Tiere vor die Linse zu bekommen. Am Tag gabs viele Vögel zu sehen und grössere Tiere, wie Flussdelphine und Manatis konnten wir in der nicht weitentfernten Laguna bewundern. In der Nacht ging es meist mit einer Taschenschlampe bewaffnet durch den Dschungel, um Schlangen, Rieseninsekten und Tarantulas zu entdecken.

Am dritten Tag stand auch ein Besuch beim Schamanen an, der uns einiges über sein Leben und seine Berufung erzählte. Am Abend gings dann zum Piranhaangeln. Wer hier nach althergebrachter Weise angeln will, wird wohl nie was fangen. Beim Piranhaangeln spiesst man nen ordentlichen Brocken Rindfleisch am Haken auf, wirft den Köder aus und schlägt mit der Rute ordentlich aufs Wasser.

Das scheint die Biester richtig nerviös zu machen und man hat kurze Zeit später einen am Wickel. Ein Piranha musste für Geschmacksexperimente auch sein Leben hergeben um am Abend mit Zitrone verfeinert verspeist zu werden. Mit einer Paddeltour und zufrieden, endlich eine riesige Anaconda in einem umgefallenen Baum entdeckt zu haben, beenden wir unser Abenteur mit einem Bad in der Lagune.
Dschungel

Montag, 28. Januar 2008

La Mitad del Mundo

Day in balance - Die Mitte der Welt ist nicht weit von Quito entfernt, denn hier liegt der Äquator. Mit ein paar Mädels aus dem Hostel fuhr ich zur "Mitte" der Welt und wenn man am Äquator ist, ergeben sich so lustige Spiele wie z.B. von der Norhalbkugel in die Südhalbkugel zu springen. Das vor 25 Jahren errichtete Monoment am Áquator, steht nach neusten GPS-Berechnungen 200m vom eigentlich Äquator entfernt. An der "richtigen" Stelle gibt es ein Museeum mit Experimenten, welches sich mit den physikalischen Kräften beschäftigt, die an diesem Ort etwas anders wirken. Also ob z.B. das Wasser auf der Nordhalbkugel, anders als auf der Südhalbkugel mit oder gegen den Uhrzeigersinn in den Abfluss läuft. Kann man ein Ei auf einem Nagel balancieren, ohne dass es fällt und ob man auf dem Äquator laufen kann, ohne "runterzufallen"... Wer auch schnell mal ein Kilo loswerden will, sollte hierher fahren, da man hier 1kg weniger wiegt. In ein paar Stunden fährt der Bus nach Logo Agrio und ich hoffe Morgen ne Mehrtagestour in den Dschungel zu kriegen.

Samstag, 26. Januar 2008

Quito

Nach 10h im Bus mit mal wieder nem die halbe Nacht schreienden Kind, bin ich gestern in Quito angekommen. Nach ein paar Schritten in Richtung Altstadt war mir klar, dass man es als Flachlandtiroler bei fast 3000 m ruhig angehen lassen muss. Ecuadors Hauptstadt liegt 2850 m über Null und trotz Sommerzeit braucht man früh doch zwei Pullover. Es schien die Sonne den ganzen Tag, die Luft roch so wunderbar frisch und so konnte ich den ganzen Tag die Strassen entlang laufen und die Altstadt besichtigen. Im Hostel traf ich dieses Mal nur englischsprechende Globetrotter. Gestern traf ich Sean and Darwn aus Florida, die sich wohl noch ewig im Ausland rumtreiben, bis ihnen das Geld ausgeht. Beide 36 Jahre haben für ihren Trip ihre Jobs aufgegeben, ihr Auto verkauft und ihre Katze verschenkt. Mutig, Mutig und obendrein sehr sympathisch.
Ich probiere heute noch einen Bus nach La Coca aufzutreiben, der mich in den Dschungel fährt, wo ich hoffentlich ne Dschungeltour buchen kann.

Donnerstag, 24. Januar 2008

Puerto López

Heute hab ich mich endlich dazu durchringen können den schönen Surferort Montañitas zu verlassen und 2h weiter in den Norden nach Puerto López zu fahren. Hier gibts nen Nationalpark mit trockenem Wald direkt am Meer mit vielen Vögeln, die ich lediglich nur gehört und nie gesehen hab. Als ich mein Busticket nach Quito kaufen wollte, fehlte mir mal wieder was. Diemal wars meine Geldbörse. Im Bus hatte ich sie noch und 5 min nach dem Aussteien war sie weg. Mich haben kurz nach dem Aussteigen mal wieder ein paar Leute angelabbert und mir nen Hostel aufschwatzen wollen. Aber wie und wo die genau wegkam, da bin ich überfragt (Inhalt 8 $, Studiausweis und ne Menge Papierkram). Heute abend gehts nach Quito, wo ich hoffentlich morgen nach 10h ankomme.

Dienstag, 22. Januar 2008

Montañitas - Ecuador

Trujillo - Guajaquil (Ecuador)
Bevor ich in den Bus nach Guajaquil steigen konnte, musste ich mal wieder meinen Pass vorzeigen, wurde beim Einsteigen abgefilmt und musste mein Fingerabdruck hergeben. Das man den Pass zeigt, okay. Das sie alle filmen, naja es kann ja immer mal nen Unfall geben, so wie die Busmichis hier ihr Gefährt durch die Landschaft jagen. Aber mein Fingerabdruck herzugeben, für einen Bus der nur bis zur Grenze fährt, ist schon etwas merkwürdig. Als ich dann die Grenze zu Ecuador überquerte änderte sich die Landschaft. Der Bus fuhr ewig an riesigen Bananenplantagen entlang und es gab immer mehr tropischen Wald links und rechst zu sehen. Knapp drei Stunden nach der Grenze liegt die grösste Stadt Ecuadors. Der Busbahnhof in Guajaquil macht schon einiges her. Es können auf zwei Etagen über 100 Busse einfahren. Die Stadt ansich hat ne schöne Strandpromenade und ein paar hübsche Parks aber der Rest ist eher uninterresant. Nach einem Tag hatte es mich dann aber in das 4h entfernte Montañitas gezogen. Ein kleines Surferdorf, mit unglaublich vielen Backpackern, Surfern und Plunderverkäufern. Es hat irgendwie nen Touch von nem Hippiedorf. Ich gehe jetzt ein Bier trinken und morgen gehts surfen. Ich denk an euch.
Euer Rumtreiber
Montañitas

Samstag, 19. Januar 2008

Trujillo

Heute hab ich mir mal wieder Kultur verordnet und so gings zu der Mond- und Sonnenpyramida der Moche in der Nähe von Trujillo. Die beiden errinerten zwar nicht unbedingt an Pyramiden, aber dafür gabs im Inneren altes Wandstuck zu sehen. Als ich dann später mein Busticket an die Grenze von Peru buchte, gabs mal wieder jemanden der dachte, dass mein Rucksack ihm auch ganz gut stehen würde und so nahm er ihn mit, als ich am Schalter für mein Busticket anstand. Aber seit der letzten Erfahrung, bin ich nicht mehr so nachlässig. 20 Meter kam er und dann musste er ihn wieder hergeben, der wahrscheinlich 14 jährige "Lausbub". Heute fahre ich nach Tumbes um hoffentlich morgen nen neuen Stempel im Pass zu haben.

Huanchaco

Huanchaco ist ein kleines ruhiges Fischerdorf im Norden von Peru. Seit nun mehr seit 3 Tagen bin ich hier und geniesse die Ruhe. Lima musste ich so schnell wie möglich verlassen, da es dort nichts weiter als Lärm, Hektik und zu wenig zu sehen gab. In Huanchaco probiere ich mich derzeit erfolgreich im Surfen. In der Nähe gibt es noch ein paar Präinkastädte, die ich mir demnächst auch anschauen werde. In ein paar Tagen gehts dann endlich nach Ecuador...Malaria, ich komme.

Dienstag, 15. Januar 2008

Immer noch Lima

4000km sich den Arsch in den unterschiedlichsten Fahrzeugen plattgesessen und dabei immer eine gute Figur gemacht. Tja, das sind wir. Sascha wird sich den A.... wohl in seinen ueber zwei Tagen Heimreise noch etwas plaetten, aber ich hoffe sonst kommt er gut durch und die Amis sind nicht ganz so streng bei der Einreise mit ihm. Unser letzter Tag heute sollte eigentlich entspannt auslaufen. Ein bischen Baden und ne ruhige Kugel, aber wir sind unserem Vorsatz aktiv Urlaub zu machen treugebliebn und liessen uns auch gleich am Strand zu einer Runde Surfen ueberreden. Da wir natuerlich grossartige Naturtalente sind, hat es auch fast sofort, mit dem sich aufs Board stellen und damit unkontrolliert durch die Gegend fahren geklappt. Den restlichen Tag haben wir dann noch mit essen und runhaengen verbracht.

Also Sascha, war ne supergeile Zeit mit dir, lass dir unsere Fotos nicht klauen und erhol dich gut von unserem Reisemarathon!!

Ein lautes: Nutt'n muessen (aeh sollen) schreien.... fuer dich

surfing

Montag, 14. Januar 2008

Lima

Insgesamt 110h in 14 Tagen in Bussen, Jeeps und Zuegen haben Sascha und Meinereiner verbracht, um endlich in Lima anzukommen. Nach 21h und mit 3h Verspaetung kam unser Bus heute in der Hauptstadt an. Mit vier Rucksaecken sind wir in Cusco in den Bus ein und mit drei wieder ausgestiegen. Auf der Deathroad dem Death entkommen, krank geworden und nun auch endlich beklaut. Alle Punkte auf unserer Liste, auf die wir spekuliert hatten waren nun eingetreten. Nach dem wir den Busfahrer darauf aufmerksam gemacht hatten, dass uns da was fehlt kam langsam Bewegung in die Sache. Jemand sah wie sich eine Frau wohl etwas zu schnell entfernte und ich rannte ihr dann auch gleich hinterher und holt sie ein, bevor sie in ein Taxi steigen konnte. Tatsaechlich hatte sie den Rucksack, in ein Decke gewickelt aus dem Bus geschmuckelt. Dann kam eines zum anderen. Mehrere hatten unsere Diebin gesehen(!!), wie sie seelenruhig den Inhalt des Rucksack sondierte. Okay, der Rucksack war gerettet, aber es fehlte die Kamera mit all unseren Fotos. Die peruanische Polizei hatte wohl jemand gerufen und kam auch sofort herbeigeschlendert. Wir fuhren mit der Diebin gemeinsam zur "Wache" und die Polizei redete die ganze Fahrt auf die mittler Weile etwas verschuechterte Frau ein, dass sie sofort die Kamera rausruecken sollte. An der Wache angekommen, kontrollierten wir noch mal alle Rucksaecke und siehe da, dass Knipsding war wieder da. Sascha, der sich die ganze Fahrt im Polizeijeep zu 99% sicher war, die Kamera in den geklauten Rucksack gesteckt zu haben, hatte wohl waehrend seines Fiebers, die Sachen neu sortiert. Jaja, die Lacher waren dann wohl auf unserer Seite und die Polypen fuhren uns zum Bahnof zurueck und riefen uns noch ein Taxi. Gekotzt hatte dann auch noch jemand vom Pisco Sour nach dem Abendessen (wer wohl?). Ende gut alles gut.

Samstag, 12. Januar 2008

Machupicchu

Theoretisch haetten wir die Strecke von Cusco nach Machupicchu in 7h abgerissen, wenn da nicht auch noch die Praxis mit ins Boot muss. Mit nem Auto gings 6h nach San Maria (irgendwo im Nichts). Die ganze holprige Fahrt ging uns das Meerschwein im Magen rum, dass wir noch kurz zuvor gegessen hatten. In San Nirgendwo ging dann nichts mehr. Ein Besoffener an der Tanke erklaerte uns, dass wir erst frueh gegen 5 weiterkommen. Ein netter Polizist liess uns in seiner kargen Wache einpennen. Gegen 4kamen dann andere Touris, die die selbe alternative Route nach MP suchten. Mit ein paar Kleintransportern gings dann 2h lang durch Regenwald ins naechste Dorf, um von dort mit dem Zug 30 min zum eigentlichen Ziel zu kommen. Nach 14h, der wackligen Fahrt und dem exotischen Essen am Abend zuvor sah Sascha etwas sehr mitgenommen aus. Mit Fieber und Magenproblemen schleppte sich Lewinston den restlichen Tag durch MP und auch so leider zurueck nach Cusco. Die alte Inkastadt lag an diesem Tag im Nebel. Es zogen riesige Nebelschwarden zwischen den mit Urwald bewachsenen Bergen vorbei und hinterliesen das Gefuehl von einem schoenen mysterioesen Ort. MP liegt so weit von anderen Staedten entfernet und man muss erst Berge und Urwald hinter sich lassen um sie betreten zu koennen, dass dieser Ort wohl immer etwas besonderes bleiben wird. Ein unvergessliches Erlebnis in einem wunderschoenen Land mit sehr netten Einwohnern.

Donnerstag, 10. Januar 2008

Cusco / Peru

Voellig uebernaechtigt nach 12h im autobus sind wir in La Paz (Bolivien) angekommen. Unser straff durchorganisiertes Reiseprogramm sah gleich fuer heute ne Stadtrundfahrt vor. Und wenn man am wenigsten damit rechnet trifft man in der Touriinfo auch gleich eine der deutschen Ausstauschstudenten aus Tucuman und so haben wir La Paz zu dritt erkundigt. Gegen 23 Uhr war dann bei uns nicht mehr zu viel zu holen und wir hatten ja auch am naechsten Tag wieder mal ne moerderiche Aktion vor uns. Death Road - die laut National Geographic gefaehrlichste Strasse der Welt musste von uns mit dem Downhillbike runtergeduest werden. Gegen zehn Uhr waren wir auf 4600 m angekommen. Von nun an lagen 64 km auf Asphalt, Schotterpiste, Flussdurchquerungen und teilweise eine Strassenbreite von 5 m lag zwischen dem Berg und einem 600m tiefen Abgrund vor uns. In nur 3h (mit Pause)war unser Team, was fast nur aus Deutschen bestand im Ziel. Sascha aergerte sich, wie nach jeder etwas gefaerlicheren Aktion, dass er wieder einmal nicht ums Leben gekommen war. Unser Ueberleben haben wir dann abends noch in einer Bar und spaeter in einer Disko gefeiert. Nach drei Stunden Schlaf sind wir am Morgen wieder in den Bus gestiegen und haben uns auf den Weg nach Cusco-Peru gemacht. Nach 14h mit Schuettelfrost und nem nervioesen Magen (die death road hatte mich doch bekommen!)war ich froh endlich den Bus verlassen zu koennen. Heute gehts nach Machupicchu, um dann am fruehen Morgen die vergessene Inkastadt einzunehmen.
:-)
death road

Sonntag, 6. Januar 2008

Salar de Uyuni - Bolivien

Uyuni - Salzwueste
Mit ein paar anderen Travelern fuhren Sascha y yo gestern im Jeep in die Salzwueste. Die Salar de Uyuni mit ca. 160 km Länge und 135 km Breite, die größte Salzfläche der Erde, mit einer Salzkruste von 2 bis 7 Metern war zu erkunden. Das Wetter wurde dann auch besser, als wir auf die Salzflaeche gefahren waren. Nach zwei Stunden Fahrt auf dem mit Wasser bedeckten Platau verlor sich alles in einem Blau mit ein paar Wolken, die sich im Wasser spiegelten. Auf der Fischinsel mitten im Nichts gabs dann Lama und Nudeln zum Mittag. Als alfe anderen Jeeps sich wieder auf die Socken machten, taten wir das selbe. Aber nach laecherlichen 200 m streikte unser ca. 25 Jahre alter Toyota. Nach einer geschlagenen Stunde und immer schlechterwerdendem Wetter, gings dann endlich weiter. Unser superschneller Fahrer Pablo, lies sich von uns und unseren Forderungen mal in den zweiten Gang zu schalten und auf 20 km/h aufzurunden nicht beeindrucken. Zwei Stunden fanden wir das alles auch ganz witzig. Seit Vater fuhr im Jeep voraus und wir seinen Schlangenlinien hinterher. Ok 19 Uhr, Bus nach Potosi is weg. Na dann fahr uns jetzt wenigstens nach Hause. Denkste! Irgendwann hatte es dann auch bei uns gelaeutert, dass die beiden "Guides" voellig den Faden verloren hatten. Hin und wieder ueberhitzte sich auch unser Jeep oder wir mussten die Lichtmaschine entsalzen. Gegen 20 Uhr wars dann auch dunkel und somit jede Orientierung unmoeglich geworden. Unser wirklich lustige Pfarrer Martin aus Oesterreich fand alles superinterresant und aufregend und unser taubstummer Rennfahrer Pablo, war ihm supersympatisch. Immer wieder gabs irgendwo am Horizont mal ein Licht, was unsere zwei Spezialisten aber nicht als so wichtige Information empfanden. Langsam beschaeftigten wir uns wohl alle mit dem Gedanken hier bis Morgen zu bleiben. Irgendwann hatte wir dann doch mal Netz und konnten jemand erreichen. Nach weiteren 3 h Irfahrt in der Salzwueste, gabs hinter uns wieder mal ein licht. Erst nach eindruecklichen Saetzen unsererseits haben sie dann doch gewartet. Und was fuer ein Spass, wir sind tatsaechlich ewig vor unserer Rettung weggefahren. Gegen 23 Uhr, mit 6 h Verspaetung und halb erfroren waren wir endlich runter vom Salz.
Nach einer heissen Dusche und drei cervezas konnten wir uns schon wieder Salz auf unsere Pizza streuen. Heute gehts im Nachtbus durch die Anden nach La Paz. Das wird wohl das naechste Abenteuer. Life goes on so lets take this ride....
Salina de Uyuni

Samstag, 5. Januar 2008

Danke Mum und Dave, dass ihr beide hier wart und wir eine so schöne Zeit hatten. Was für ein Spass, ihr Ganoven! Ach Dave, weiterhin fleissig Busfahrertänze üben...du bist das Talent!!!

Willkommen und Abschied

Vor 15 Tagen ist meine Fam mit Jacke und langer Hose in Buenos Aires eingetroffen. Mit viel Vorfreude und Aufregung haben wir uns nur einen Tag später wieder von Bs As verabschiedet um mit dem Schnellboot nach Uruguay zu fahren. Montevideo war dann für zwei Tage unser Domizil bis wir uns an Weihnachten aufmachten die ganze Nacht im Bus wieder an die argentinische Grenze zu düsen. Neben einem Tagesausflug in die hiesige Waldwelt, einem Bad in einem Fluss und in den heissen ¨Quellen¨ gings dann endlich an die wohl schönsten Wasserfälle der Welt in Puerto Iguazu.

Ein paar Tage später nahm ich dann den Sausack Sascha (ebenfalls drei Tshirts, Pullover und lange Hose) in Buenos Aires in Emfang. Nach vier gemeinsamen Tagen in Bs As sind wir beide nach 28 h Busfahrt gestern hier an der Grenze zu Bolivien angekommen. Dann nach weiteren drei Stunden endlich an unserem ersten Ziel Tupiza.
Tupiza

Hier mussten erst einmal die heimischen Pferde von uns ordentlich eingeritten werden. Das abendliche Vorhaben eine Pizza zu integrieren scheiterte gegen 19 Uhr nicht an der fehlenden Schwerkraft in 3000 m Höhe, sondern am doch allzu gemütlichen Bett. Heute dann mal wieder 6 h im Jeep, der zu 200 % überbesetzt war und einer dreistündigen Busfahrt nach Uyuni. Morgen starten wir von hier in Richtung Salzseen.

Nachträglich wünsch ich euch allen ein gesundes Neues, mit allem was man so zu einem neuen Anfang braucht!!

Mittwoch, 19. Dezember 2007

Rucksack gegen Bücher

Ciao Tucumàn...was fuer eine Zeit!!

Nach 15h im Bus bin ich mit Ohrenbluten wieder in Buenos Aires angekommen (15h hatte uns der Busfahrer auf der Fahrt mit Keyboard
Classics Volumen VXX gequaelt..Freak!) Als ich das letzte Mal hier war musste ich ne Jacke tragen und hab mir Einen abgefroren. Aber bei 30 Grad kann man es heute auch ohne Jacke aushalten. Morgen schweben meine Mutter und mein Bruder ein und wir werden dann einen Tag später das Boot nach Uruguay nehmen um in Montevideo Weihnachten zu verbringen.

Die Zeit in Tucuman liegt nun leider hinter mir und ich werde den Blog auf der Reise fuer euch weiterschreiben, aber ob ich unterwegs die Moeglichkeit habe Fotos hochzuladen ist noch unklar.

----- FFFFFreeeeeeeiiiiihhhhhhheeeeeeeeiiiiitttttttttttttt------


Eurer Vagabund und Rumtreiber

Freitag, 14. Dezember 2007

Die Hand Gottes

...let´s go. Die letzte Prüfungen sind durch und ich hab auch schon die Noten für Biología (7-10), Biotechnología (7-10) und castellano (10-10). Nach dieser "anstrengenden" Woche musste ich mir was zur Erholung gönnen. Mittwoch gabs dann ein Showbolspiel (Fussball 7gegen7), zu dem der Meister, auch besser bekannt als El Pibe de Oro, Pelusa oder Die Hand Gottes höchstpersönlich eingeladen hatte. Diego Maradona und seine etwas in die Jahre gekommenen Fussballkollegen aus Argentinien und Paraquay spielten dann 2x30 min. Maradona, der nun fast 50 Jahre alt ist, musste sich auch mal selbst konditionsbedingt auswechseln und man sah, dass die Vergangenheit nicht spurlos an ihm vorbeigegangen war. Eigentlich hatten wir nur Karten für den Fanblock, aber mein gerissener Mitbewohner, hat den Polizisten am Eingang zum VIP Bereich einfach mal bestochen und schon waren wir ebenfalls very important und konnten uns Diego und das Spiel aus nur 5 m Entfernung anschauen. Natürlich ging das argentinische Team mit der Trophäe aus der Partie Paraquay-Argentinien. Ach ja, da war doch noch was. Mmh genau, Dienstag ist dann der ganze Zauber hier leider vorbei und ich sitze wieder im Bus nach Buenos Aires, um später meine Familie in Empfang zu nehmen zu können. Also keine Zeit verlieren, die letzten Partys einsacken, meine letzten Fernet-Cola einnehmen, die staubige Luft Tucumáns noch einmal tief einatmen und dann ab dafür.

Sonntag, 2. Dezember 2007

Erdbeben

Wow...gegen 15 Uhr hat für 10 Sekunden in Tucuman die Erde gebebt und die Häuser gewackelt. Das Erdbeben hatte eine Stärke von 4,1 auf der Richterskala. Aber es scheint keine größeren Schäden in der Stadt gegeben zu haben. Es überrascht einen völlig unvorbereitet und sobald man realisert hat was hier eigentlich passiert, ist es auch schon wieder vorbei. Ich zittere mich jetzt mal in die Stadt um mir nen Helm zu kaufen, um beim nächsten Mal gut vorbereitet und abgesichert zu sein.

Samstag, 1. Dezember 2007

Geschenketyp

Weihnachten
Mann, was habt ihr euch den gewünscht!! Das scheint ja selbst den übermächtigen und alleswissenden Weih-mann zu überfordern. Übrigens lebt er nicht, wie seit Jahrzehnten vermutet am Nordpol.
Nein, Santiago de Chile ist die Stadt des Geschenkegurus. Einen schönen ersten Advent euch.

Montag, 26. November 2007

Yeah

He, he ihr Lieben. Nun wird die Zeit immer knapper und der letzte Monat trägt auch schon sein Verfallsdatum. Die letzten Wochen werd ich natürlich noch mal richtig auskosten, sowohl im Studium wie auch bei den Partys. Aber die beste Nachricht des Tages ist, dass meine Mutter und mein Bruder am 20.12. in Buenos Aires einschweben und sie sich jetzt schon mal auf eine sonnige Rundreise einstellen können. Nur ein paar am Tage 29.12. später darf ich dann auch den Sascha in Empfang nehmen und dann kann es auch schon losgehen (ne, Sascha :-)). Auch meine Klausur wurde auf Donnerstag verschoben. Tjaja, mit besseren Nachrichten hätte heute der Tag für mich nicht beginnen können. YEAHHHHHHHHHHHHHHHH

Samstag, 24. November 2007

Mach ma lauda

Tja, was gibts neues. Ich hab die Zwischenprüfung in Biologia bestanden(gähn)und hab jetzt nur noch 4 Prüfungen vor mir. Gestern feierte ein Freund von Alfredo bei uns seinen Geburtstag und unser departamento hatte wohl noch nie so viele Leute gesehen. Zwei Freunde hatten ihre Gitarren dabei und haben dann auch gleich 2h unglaublich gut argentinische Folkorehits geschmettert (wenn man sich unsere 3 Akkordfolkore anhört..am Brunnen vor dem Tore, etc. mann, das ist nicht mehr lustig). Unsere Nachbarn, die eigentlich von uns einiges gewöhnt sein müssten, haben sich dann doch mal für die Polizei entschieden. Und so hatten wir von auch ihnen zwei Mal besuchen. Es blieb aber bei einer Verwarnung und gegen 5 Uhr haben sich dann die meisten auf eine andere Party getrollt. Unsere Wohnung sieht jetzt nicht mehr ganz so wie vorher aus und wir müssen da heute wohl einiges flicken. Also, bis die Tage und schimpft nicht allzu sehr mit der Deutschen Bahn :-)

Montag, 19. November 2007

Feuchte Träume

Eimer, Badewannen, nein gleich eine ganze Talsperre hat der Himmel gestern nacht über Tucumán entleert. Das Gewitter hat mich also gegen 3 Uhr geweckt und ich und der Che bekamen sofort das dringende Bedürfnis mal schnell unsere Wohnung feuchte durchzuwischen. Die halbe Wohnung stand unter Wasser, da man hier Silkon für die Balkontüren überwertet. Und so hat das komplette Wasser vom Balkon es sich in unserer Wohnung gemütlich gemacht. Notebook konnte ich noch retten, aber der Unikram sieht jetzt aus wie die Sau. Zum Glück hatte ich schon für die heute anstehende Prüfung gelernt!!!
Sauwetter

Sonntag, 11. November 2007

Trocken

Los Piojos y las Pelotas sind wohl feste Gröszen im argentinischen Rockgeschäft und so spielten auszer ihnen am Freitag in Tucumân auf einem Rockfestival (endlich!!) noch ein paar andere Unbekanntere. Es sind bestimmt auch ca. 3000 ?! Leute dort hingepilgert. Die Konzerte waren nicht schlecht und die Tucumaner haben sich nicht lumpen lassen und haben ordentlich Stimmung gemacht. Und wieder konnten alle mitsingen und haben fast die Bands in der Lautstärke übertroffen. Aber leider wollte wahrscheinlich der Bürgermeister vom Tucutuculand die Bierreserven Argentiniens sich für schlechte Zeiten aufheben (wie sich das wohl auf die nächste Wahl auswirkt) und so gab es nur Cola und eine Menge Leute, die auf der Suche waren nach einem geheimen Bierdepot. Vergebens!! Die überdimensionale Bierbüchsen neben der Bühne und der Hauptsponsor Norte (eine Brauerei) haben alle etwas irritiert und bis zum Schluss hoffen lassen. Aber es blieb trocken. Notiz an mich: beim nächsten Mal lieber vorsorgen...Fotos von Uni --> siehe unten

Montag, 5. November 2007

Auf und Ab

Asado überlebt und ich hab auch schon wieder Fleisch gegessen(zum Glück gibts hier keine Waagen). Das Wochenende stand wieder im Zeichen der Diskos, aber sonst ist nicht viel passiert. Eigentlich wollte ich schon auf ein Fach verzichten, da ich kein so gutes Gefühl in der Zwischenprüfung in Biomateriales hatte, aber da heute die Sonne geschienen hatte, hab ich mich mal an die Notenaushänge getraut. Tatsächlich mit 4,5 Punkten bestanden. Also weiterhin dranbleiben, es kann nur besser werden.

Donnerstag, 1. November 2007

Feminismus überholt Machoismus

Was hat Argentinien eigentlich mit Deutschland, Indien und Chile gemeinsam? Tja, seit Sonntag auch eine Frau an der Spitze der Macht. Die Gute heißt Christana Fernández de Kirchner und ist die Frau vom momentanen argentinischen Presidenten. Mit einem klaren Sieg von 44,8 % hat sie ihre Konkurenten in der Präsidentschaftswahl weit überholt. Schon seit Wochen schwörte man die Leute auf die Wahl ein. Unendlich viele Wahlplakate, Werbespots und ebenfalls Graffitis zieren die Stadt. Als ich am Sonntag in Mendoza auf den Bus waretete, habe ich nur zwei Sachen davon bemerkt, die anders waren. Es gab unendlich viel Polizei auf den Strassen und ich konnte zu meinem Bife de Lomo kein Bier trinken. Momentan bereitet mir die Uni hier etwas Kopfzerbrechen. Die letzte Zwischenprüfung in Biotecnología lief meines Achtens gut, aber Gefühle können täuschen und so werd ich die Prüfung wohl wiederholen müssen. Knapp aber vorbeigeschrammt am Bestehen. Jetzt ist aber erst einmal Wochenende und ich werd mich auf die nächste Prüfung am Donnerstag vorbereiten...Das Wetter hier ist momentan völlig durcheinander. Letzte Woche ca.37 Grad in Tucuman (zum Glück war ich in Chile) und diese Woche wieder 17 Grad. Am Wochenende bin ich zum Asado (Grillen) eingeladen und werd danach wahrscheinlich eine Woche kein Fleisch mehr sehen können.

Sonntag, 28. Oktober 2007

Chile baby!

He He liebe Freunde der Blasmusik. Mittler Weile bin ich jetzt schon seit einer Woche in Chile. Chile baby, thats it! Da ich nur ein Touristenvisa für Argentinien habe, bedeutet das, dass ich mal kurz über die Grenze springen muss um es zu erneuern. Die Hauptstadt Santiago kann sich echt sehen lassen. Die Stadt liegt an den Anden und man kann sich bei 25 Grad kaum vorstellen, dass das Weisze auf den Bergen tatsächlich Schnee ist. Man hat vom Cerro San Cristbal einen traumhaften Blick über die mit Wolkenkratzer bestückte Stadt. In Santiago flieszt das Geld und man sieht es auch der Stadt an. Saugute Infrastruktur, teure Autos, viele Touris.. Nach drei Tagen Santiago wollte ich aber ans Meer nach Valparaíso. Valparaìso, mi querido. Die Stadt ist auf über 40 Hügel direkt am Meer gebaut. Die Häuser sind bunt, es gibt enge Gassen, Künstlerviertel und viele funiculares (Seilbahnen). Ein Traum!! Wer Urlaub mit Kultur und Party verbinden will, sollte anstatt nach Santiago nach Valpo fahren. Gestern hab ich durch Zufall auszerhalb der Stadt zusammen mit einem Amerikaner aus dem Hostel ne Seelöwenkolonie entdeckt. Tja, eben nicht alles steht im LP. Momentan warte ich auf den Bus nach Tucuman, da ich mich mal wieder in der Uni blicken lassen muss. Also gente, bis bald.
Euer, etwas traurige Rico, der Valpo verlassen muss.
Fotos gibts wenn ich wieder zu hause bin....
Valparaíso mi querido

Santiago de Chile

Freitag, 19. Oktober 2007

¿Què, estas loco?

Was zu viel Spanisch anrichten kann ist noch nicht hinreichend untersucht wurden, aber ich vermute mal die Adaption an eine fremdartiges Millieu bläht das Gehirn bis ins unendliche auf um dann wieder in einem Moment der Stille in sich zusammenzufallen. Erst Suchterscheinungen scheinen sich schon bemerkbar zu machen.
--> Zu wenig Schlaf (bin schon seit 38 h unterwegs), Zwischenprüfungen geschrieben
und das musste natürlich ordentlich gefeiert werden.
Unversidad parte I


Universidad parte II

Donnerstag, 18. Oktober 2007

Wir versäumen oft das kleine Glück, während wir auf das große warten.

Unkannter Autor

Samstag, 13. Oktober 2007

Un Argentino/a

-hält sich meist außerhalb von zu Hause auf
-ist entweder Fan von Boca oder River (beide Fussballvereine aus Buenos Aires)
-spricht Castellano und kein Spanisch
-kann meistens kochen (Männerdomäne)
-braucht nie viel Alkohol auf Partys um so richtig loszulegen
-hat immer einen entfernten Verwandten in Europa
-spricht meist kein Englisch
-liebt Musik aus Latainamerika in Spanisch
-kennt Deutschland, aber nicht seine Hauptstadt
-liebt jegliche Art von Sport
-unterhält sich immer gern
-darf in öffentlichen Räumen nicht rauchen
-selten einen schlechtgelaunten getroffen
-Argentinier ist nicht gleich Argentinier aus Buenos Aires
-kann fast immer die Musik im Radio mitsingen
-fragt sich immer wer mehr Bedeutung für ARG hat Che oder Maradonna
-lästert gern und viel
-braucht nie lange um neue Freundschaften zu knüpfen
-hupt für sein Leben gern und probiert immer beim Abbiegen die geringste Distanz zwischen Fussgänger undAuto zu finden
-liebt empanadas, Fritiertes, Fleisch und Eis
-bekommt als Wechselgeld auch schon mal Bonbons falls das Kleingeld fehlt
-stellt sich zum Bezahlen seiner Alltagsrechnungen (Gas, Wasser, Strom) im Supermarkt oder bei Banken in langen Schlangen an
-trägt sportliche Kleidung
-trifft sich Sonntags mit Familie oder Freunden zum Grillen
-kennt mindestens 3 Personen die Psychologie studieren
-muss jedes Jahr für normale Produkte 5%..oder mehr...mehr bezahlen
-gibt seiner Familie einen hohen Stellenwert
-kann bis 2 Uhr an einem Kiosk Lebensmittel kaufen, aber kein Alkohol (23Uhr)....bekommt ihn aber meistens doch, weil er den Besitzer kennt
-mag die Spanier nicht so sehr
-tanzt immer in einer Diskothek
-fährt häufiger mit dem Taxi
-ist immer hilfsbereit, solange man etwas Spanisch spricht
-verbringt viel Zeit im Internet
-fährt ein mindestens 10-15 Jahre altes Auto
-bezahlt für ein Busticket 0,25e, Kio Äpfel 0,75e, für einen guten Wein 3-4e, 1 L
Bier in der Kneipe 1,60e, 1h Internet 0,20e, Digitalcamera ab 100e.
-ist "meistens" gläubig
-lebt mit 30 prozentiger Wahrscheinlichkeit in Buenos Aires
-hat meist ein Nachbar, mit dem er sich den Kabelanschluss illegal teilt

Dienstag, 2. Oktober 2007

Der Planet brennt

Es ist, als ob sich das Wetter hier dem Kalender anpasst. Bis zum Frühlingsanfang hielten sich die Temperaturen in gemäßigten Bereichen mit geringfühgigen Schwankungen auf, doch ab Samstag dann der Wechsel. Jetzt wirds Sommer. Alfredo, mein Mitbewohner hat mir keine große Hoffnung auf noch ein paar kühle Tage gemacht. Also kühlen Kopf bewahren und sich schnell einen Ventilator zulegen!
Ab heute warten wir nun auf einen neuen Mitbewohner/in. Die Uni hab ich schon mit Gesuchen zugekleistert. Am Wochenende war auch die Abschiedsparty und es gab zünftig was zu trinken und zu essen.
Habitacion y despedida

Freitag, 28. September 2007

Der frühe Vogel fängt den Wurm

Keine Vorlesung.Lange geschlafen.Vorlesungsskripte erfolgreich ignoriert. Scheiße ist das geil Zwischenprüfung mit 7 von 10 Punkte bestanden und Vortrag erfolgreich absolviert (natürlich waren die Lacher auf meiner Seite:-). Nächste Woche gibt es kein Praktikum und keine Prtüfung, also endlich wieder mal stressless. Aber ich glaube, ich hab die spanische Grammatik schon zu lange ignoriert und muss da mal wieder ran und was machen. Schönes Wochende euch....

Mittwoch, 26. September 2007

Unistress

Tjaja, das Leben ist kein Ponyhof und so muss man manchmal ordentlich den Stahl ausmisten. Was ich eigentlich sagen will ist, dass ich momentan alle Hände voll zu tun habe. Diese Woche gibt es die erste Zwischenprüfung in Biologìa, Praktika und die Krönung ist ein Vortrag in Spanisch morgen ( mit meinen Spanischkentnissen, hahaha das wird ein Brüller!). Also, wer noch ein Flugticket bekommt und Zeit hat, sollte sich diese, wahrscheinlich für meine Kommilitonen sehr belustigende Vorstellung nicht entgehen lassen. Ihr seid herzlich eingeladen:-)
Sonst ist hier wieder so einiges passiert. So gab es zum Beispiel letzten Freitag den Dìa de estudiantes wie auch den Frühlingsanfang am selben Tag. Es gab keinen Unterricht und die Studis haben sich ausführlich dem Alkohol und dem Tanz auf den 100 Parties hier hingegeben. Dieser Tag ist ähnlich Himmelfahrt, nur das die Frauen hier auch ordentlich ihren Senf mit dazugeben...und natürlich immer Partys;-)
Momentan ist das Wetter auch ganz pasabel, so dass man es bei 25 Grad aushalten kann.
Samstag steht dann die Abschiedsfeier von Jenny (meiner Mitbewohnerin) und ein paar anderen Deutschen ins Haus. Also werde ich in Zukunft allein die Fahne hochhalten müssen.
:-)

Freitag, 7. September 2007

Neulich in Argentinien

....Samstag, Tag der Primieren. Vor zwei Wochen bekam ich eine Einladung zu einer Hochzeit. Nein, nicht zu meiner eigener. Es war die Trauung der Freundin meiner Begleiterin. So ging ich also mit meiner argentinischen compañera neugierig zu der Hochzeit am Stadtrand von Tucuman. Die meisten Tucumanos ziehen es hier vor so spät wie möglich zu heiraten. Und so war unsere Hochzeit gegen 23 Uhr noch lange nicht die letzte. Es ging dort zu wie am Flughafen - Braut rein, Braut raus, Braut rein, Braut raus... Ob es große Unterschiede zu einer deutschen Hochzeit gibt, wage ich zu bezweifeln. Später wurde standesamtlich in einem großen Garten mit Salon noch geheiratet. Es gab dort einiges leckeres zu essen und zu trinken und laute Cumbia-Musik.
Als ich gegen 5 Uhr den Heimweg antrat, hatte ich das Gefühl der erste zu sein der geht. Alles in Allem war es ein sehr schönes Erlebnis für mich. (Übrigens; das erste Mal das ich ein Anzug hatte und auf einer Hochzeit war, den Anzug hatte ich geliehen bekommen von Alexia, meiner Begleitung)

Nächste Woche gibts an der Uni mal wieder Paro (Streik) und somit hab ich nur in zwei Fächern Vorlesungen. Es gab auch wieder eine Umverteilung in unserer WG. Mexikanerin wech - Argentinier drin. Ich hoffe, euch gehts gut und ihr genießt das hier überaus angesehene Dschland.
Hochzeit in Tucuman

Dienstag, 21. August 2007

Angekommen

Jeder Tag ist anders. Kurzfristig kann man eingeladen werden, lernt neue Leute kennen oder wirft alte Stereotypen über Bord. Die Sonne scheint hier jetzt schon seit zwei Wochen und langsam scheine ich angekommen zu sein.
Nach ein paar erholsamen Tagen in Salta und Cafayate hat nun die Uni hier begonnen. Die ersten Fächer hab ich inzwischen belegt. Früh aufstehen muss ich nun für Biologîa para Ingenieros, Biomateriales, Biotecnologîa und Español (humane Zeiten 10 Uhr:-). Viel gibt es über die Uni eigentlich nicht zu sagen. Auf einem grossen Campus sind meherere Fakultäten für Maschinenbau, Architektur, Agrarwirtschaft und Wirtschaft, etc. konzentriert. Vielleicht ein wesentlicher Unterschied zu ner deutschen Uni könnte sein, dass hier Pferde und Kühe gelegentlich den Rasenmäher an einigen Stellen ersetzen. Diese Woche bin ich umgezogen und wohne jetzt mit einer Mexikanerin (GDL) und einer Deutschen direkt im Zentrum. Die Wohnung ist riesig und hat einen Balkon mit fantastischem Ausblick auf die Stadt.
Mittler Weile hab ich auch mal das Nachtleben unter die Lupe genommen. Ich glaube es gibt nichts, was es nicht gibt. Von den bis unter die Decke, mit partysüchtigen Tucumanos gefüllten Diskos über smoothe Kneipen oder Treffen am Plaza de Independencia. Motto: Hauptsache Fernet Branca, laut und bis in den Morgen. Seit neustem gibt es ein Gesetz, dass Diskos nur noch bis 4 Uhr gehen dürfen. Die meisten feiern dann einfach bei Freunden weiter.
Grüsse an euch alle :-)
Tucuman


Salta

Mittwoch, 8. August 2007

Erst links dann rechts

Buenos Dias
aus dem momentan etwas wärmeren Tucumán. Zuerst mal nachträglich Alles Gute Los Tillos zur 26. Ich hoffe, du hast wieder eine deiner legendären Partys!Inzwischen bin ich ein paar Tage hier und habe mich schon auf Wohnungssuche begeben (erfolgreich). Die Uni und einige Profs kenne ich auch schon und die Stadt natürlich auch etwas. Der Professor, mit dem Mittweida auch in Kontakt steht hat sich um einiges hier gekümmert, so dass z.B. die Wohnungssuche und die Unibesuche sich nicht so schwierig gestalteten.
Die Uni beginnt hier erst in 1 1/2 Wochen, da es hier wohl ein Streik gibt für mehr Geld. Ich glaube, ich werde mit der dazugewonnenen Zeit eine kleine Reise ins Umland machen.
Im Moment kommt mir hier so einiges spanisch vor. Als Fussgänger hat man z.B. hier in Tucuman wie in BA, wie wahrscheinlich auch in jeder anderen Stadt in Argentinien schlechte Karten. Selbst eine für die Fussgänger grüne Ampel, hält die meisten Autofahrer nicht davon ab den Fussgängern die Vorfahrt zu nehmen. Also immer Augen auf im Strassenverkehr. Tucuman scheint ständig auf Achse zu sein. Es gibt zu jeder Uhrzeit viele Menschen auf den Strassen und auch viel Verkehr. Das Nachtleben wird demnächst natürlich auch von mir investigativ untersucht.
Saludos

Freitag, 3. August 2007

Lebenszeichen

Hola Alemanes!
Unverhofft kommt oft und oft kommen auch Flugzeuge zu spät. Iberia ließ auf sich in Berlin 1 1/2 h auf sich warten und schon war der Weiterflug nach Buenos Aires pasé. Als "Wiedergutmachung" spendiert Iberia eine Nacht im Hotel in Madrid und einen 1.Klasseflug nach BA:-)

Endlich da in Südamerika! Mit dem Taxi ging es mit einer Spanierin, die ich im Flugzeug kennengelernt hatte in die Stadt. Es war schon recht spät, deswegen war auch die erste Nacht im Hotel recht teuer. Buenos Aires erscheint wie eine europäische Großstadt. Es gibt Unmengen an Cafes, Bars, Restaurants und Shoppingcenter. BA ist unglaublich groß und unglaublich hektisch. Wahnsinnig viele Autos, Busse und Taxis. Ich glaube auf 73 Einwohner kommt ein Taxi - New York 650 Einwohner pro Taxi. Wer hier nicht aufpasst wird rigoros über den Haufen gefahren. Momentan fröstelt BA, denn es sind tagsüber kaum mehr als 10 °C. Die Stadt kann man trotz ihrer Größe zu Fuß erkunden, da die wichtigsten Sehenswürdigkeiten nah beieinander liegen.
Ein paar Tage bleibe ich noch hier und dann gehts ab nach Tucumán.
Eindrücke-Buenos Aires